Wie Basel zur Pharmaziestadt wurde – Geschichten um das Schweizerische Pharmaziehistorische Museum

Authors

  • Laurentia Leon Pharmazeutisches Institut Universität Basel Totengässlein 3, CH-4051 Basel
  • Hans Leuenberger Pharmazeutisches Institut Universität Basel Totengässlein 3, CH-4051 Basel
  • Horst H. A. Linde Pharmazeutisches Institut Universität Basel Totengässlein 3, CH-4051 Basel

DOI:

https://doi.org/10.2533/chimia.1987.231

Abstract

Chemische Industrie und Basel sind heute mannigfach miteinander verflochtene Begriffe. Wer aber weiss noch, dass Basel schon in vorindustrieller Zeit eine bedeutende europäische Pharmaziestadt war und die erste Apothekerordnung nördlich der Alpen in Basel entstanden ist? Wer erinnert sich, dass die Gründung selbständiger Pharmazeutischer Institute innerhalb der Universitäten erst spät erfolgte, obwohl die Pharmazie seit langem an den Universitäten gelehrt wird? Wussten Sie, dass in diesem Zusammenhang Goethe besondere Verdienste zukommen? – Die Geschichten rund um das Pharmaziehistorische Museum zeigen, wie tief das Thema Pharmazie in Basel verwurzelt ist. Die besondere Lage der Stadt am Rhein – sie verfügte im Mittelalter über die einzige Rheinbrücke stromabwärts bis zur Nordsee – begründete ihre Bedeutung als Handelsplatz und kulturelles Zentrum. Das Haus «zum vorderen Sessel», heute Standort des Pharmaziehistorischen Museums, erwarb 47 Jahre nach der Gründung der Universität der berühmte Buchdrucker Johannes Froben. In seinem Haus verkehrten unter anderem Erasmus und Paracelsus. Im Rahmen zukünftiger Aufgaben sollte das Schweizerische Pharmaziehistorische Museum nicht nur die vorindustrielle Zeit, sondern auch die Entwicklung Basels zur modernen Pharmaziestadt berücksichtigen.

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Published

1987-08-31

How to Cite

[1]
L. Leon, H. Leuenberger, H. H. A. Linde, Chimia 1987, 41, 231, DOI: 10.2533/chimia.1987.231.